European Spin-out Report 2025: Max-Planck führend in Deutschland
„Das Ranking zeigt, dass das Wissen aus exzellenter Grundlagenforschung eine hervorragende Basis für am Markt erfolgreiche Deep-Tech Ausgründungen darstellen kann“, so Bram Wijlands, Geschäftsführer von Max-Planck-Innovation, der Technologietransfertochter der Max-Planck-Gesellschaft. „Wir freuen uns, dass unsere bisherige Anstrengungen in dem European Spin-out Report wiedergespiegelt werden. Der sehr positive Trend der Ausgründungszahlen wird sich auch in 2025 fortsetzen. Stand heute haben wir bereits 12 Ausgründungen und damit bereits jetzt vier mehr als in 2024. Insofern haben wir eine vielversprechende Basis für zukünftig stark wachsende Deep-Tech Ausgründungen aus der Max-Planck-Gesellschaft.“
Mit dem European Spin-out Report haben Atlantic.vc, Cambridge Innovation Capital, Dealroom.co, MITO Technology, Northern Gritstone und Oxford Science Enterprises die erste umfassende Analyse des akademischen Spin-off-Sektors in Europa veröffentlicht. Der Bericht bewertet Forschungseinrichtungen anhand verschiedener Kriterien, darunter die Anzahl der seit 2022 gegründeten Spin-offs, die Anzahl der Spin-offs, die mehr als 10 Millionen Dollar eingeworben haben sowie die Anzahl der „Einhörner”, die aus diesen Spin-offs hervorgegangen sind (https://datawrapper.dwcdn.net/8gufG/12/).
Dem Bericht zufolge ist die Zahl der Deep Tech- und Life Science-Gründungen seit 2015 von 100 pro Jahr (2000 bis 2010) auf über 500 pro Jahr gestiegen. Mittlerweile haben Deep-Tech- und Life-Science-Startups aus europäischen Forschungseinrichtungen einen Gesamtwert von 398 Milliarden US-Dollar und über 167.000 Arbeitsplätze in mehr als 7.300 Startups geschaffen. Der Schwerpunkt liegt auf Quanten-, Photonik-, Nuklear- und Biowissenschaften. Großbritannien, die Schweiz, Frankreich und Deutschland sind in Bezug auf ihre Größe bei der Wertschöpfung durch Spin-offs führend. Es gibt jedoch auch einen Wermutstropfen: In der Frühphase der Startups stammten 86 Prozent des Kapitals aus Europa; in der Spätphasenfinanzierung kommen fast 50 Prozent des Kapitals für europäische Deep-Tech- und Life-Science-Spin-offs aus Ländern außerhalb Europas, hauptsächlich aus den USA. US-Unternehmen und -Fonds erwarben den größten Teil des Wertes der Spin-offs, fast 24 Milliarden US-Dollar seit 2019.
Die Max-Planck-Gesellschaft wird in Zukunft noch mehr Anstrengungen unternehmen, um potenzielle Ausgründungsprojekte auf den Weg zu bringen. „Wir investieren vermehrt in Formate, um junge Forschende besser auf eine mögliche Entrepreneur-Rolle vorzubereiten und schlagen neue Wege ein bei der Validierung von Forschungsergebnissen mit Blick auf eine Umsetzung direkt in den Markt“, so der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Patrick Cramer. „Aber für die weitere Entwicklung besteht immer noch ein Unterschied im Kapitalmarkt in den USA und Europa. Das betrifft sowohl die Finanzierung der Unternehmen durch Venture Capital wie auch die Exitmärkte für die jungen Start-ups. Da muss die Politik endlich ran.“
Senior Start-up & Portfolio Manager
Dr. Florian Kirschenhofer
Diplom-Kaufmann, MBA
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